Wir kämpfen aufopferungsvoll aber am Ende vergeblich
[2.02.2025/S3L]
H2 > S3L – TSV Weinsberg > 28:38 (11:18)
Am Ende jubelten die Gäste aus Weinsberg über einen verdienten Sieg, der aber viel zu hoch ausfiel und den Spielverlauf nicht wirklich widerspiegelte. Aufgrund der Verletztenmisere der 1. Mannschaft stand Bastian Seitz nicht zur Verfügung, Linkshänder Niklas Thierauf meldete sich erkrankt ab und Jonathan Scholz war geschäftlich unterwegs. So blieb S3L Trainer Timo Baumann nichts anderes übrig als Spieler aus der A-Jugend und der 3. Mannschaft hochzuziehen. Trotz der Nackenschläge gab sich die Mannschaft nie auf und kämpfte in dieser wichtigen Partie um jeden Zentimeter. Nach dem 10:14 (23.) schlichen sich ein paar Unkonzentriertheiten in das Spiel von S3L und der TSV nutze das eiskalt zur 18:11 Halbzeitführung. Besonders der 19-jährige Alen Hadzimuhamedovic und künftige Profi bei BBM Bietigheim bekam die Defensive der Hausherren nicht in den Griff. Der Bosnier unterstrich eindrucksvoll warum sich Bietigheim die Dienste des Talentes sicherten und ihn gerne sofort verpflichtet hätten. Nach Ansicht der gut 200 Heimfans hätte das Talent beim Halbzeitpfiff aber schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen, da er
bei einer Abwehraktion S3L Angreifer Moritz Ullrich mit beiden Händen klar im Gesicht traf und nach einer kurzen Beratung des Schiedsrichtergespannes nur eine 2-Min Strafe kassierte. Die Erleichterung über die 2-Min Strafe war Alen Hadzimuhamedovic deutlich anzumerken.
Wer gedacht hatte S3L würde sich in der 2. Halbzeit aufgeben und eine Klatsche kassieren sah sich getäuscht. Beim 22:26 (42.) war man auf vier Treffer an den Gast herangerückt und hatte die Möglichkeit weiter zu verkürzen. Das gelang leider nicht. Als beim 25:30 (48.) auch noch Haupttorschütze Lukas Gutsche angeschlagen den Platz verlassen musste, schwante den Heimfans Böses. Doch bis zum 27:32 (55.) hielt das Team den Rückstand bei 5-Toren, dann war aber die Kraft endgültig aufgebraucht und Weinsberg machte den Sack zu. Schade denn das hatte die Mannschaft definitiv nicht verdient, was auch die Zuschauer nach dem Abpfiff entsprechend honorierten. Natürlich kann man sich für Lob nichts kaufen, denn was am Ende zählt, sind Punkte. Es zeigte aber deutlich das diese Mannschaft lebt und sich mit aller Macht gegen den Abstieg stemmt, egal wer auf der Platte steht. Das zeigte man den anwesenden Zuschauern in der endlich einmal gut besuchten Sachsenhalle und hofft das die zu den anstehenden Schlüsselspielen zurückkehren, verdient hätte es die Mannschaft auf alle Fälle. Jetzt stehen erst einmal zwei ganz schwierige Auswärtspartien in Waiblingen und Plochingen auf dem Spielplan, bevor am 23.02.25 die TSG Söflingen zu Gast in der Sachsenhalle ist.
S3L : Mangold, Lacic; Gutsche (12/2), Anschütz (3), Ullrich (6), Neuner, Koch (1), Lachnitt, Kneier, Sander (1), Homes (2), Grössl, Schmitt (3)
Zuschauer: 220