Trotz einer Niederlage gegen den Zweitligisten VfL Eintracht Hagen hat sich die erste Herrenmannschaft im DHB Pokal gut verkauft – Fans begeistern auf der Tribüne

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Zugegeben, ein tolles Ergebnis sieht auf den ersten Blick anders aus, aber immerhin haben die Jungs der neuen Handball-Spielgemeinschaft 29 Treffer erzielt. Dass sie im Gegenzug 43 Tore kassierten, war etwas schmerzhaft, aber durchaus nachvollziehbar. Bereits seit Wochen hadert Coach Thorsten Schmid mit enormen Verletzungspech. Acht von 18 Spielern der Kaderliste konnten nicht eingesetzt werden, zum Auftakt halfen dann auch Spieler aus wie der letztjährige Kapitän der SGL Max Schmitt.

Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Thorsten Schmid zufrieden mit seiner Mannschaft: „Ich habe viele gute Aktionen gesehen“, sagt er, „über weite Strecken lief es wirklich gut, vor alle auch unsere jungen Spieler haben sich gegen das Topteam aus Hagen gut verkauft“. Das Ziel, 30 Tore gegen den Zweiligisten zu werfen, habe man nur knapp verpasst. Trainer Stefan Neff vom VfL Eintracht Hagen hatte durchaus Respekt vor dem Spiel in der Heinrich-Beck-Halle. „Drittligisten darf man nie unterschätzen“, weiß er aus eigener Erfahrung. Auch habe man gewusst, dass mit der S3L kein einfacher Gegner wartet. Über den deutlichen Sieg seiner Mannschaft freue er sich deswegen umso mehr. „Wir hatten von Anfang an eine klare Führung und das Spiel in der Hand“, betont der Coach. Insgesamt sei er sehr zufrieden, auch mit der zweiten Halbzeit, in der er bewusst auch die „junge Garde“ eingesetzt habe. Eintracht Hagen will sich in der zweiten Liga gut behaupten und gleich mit zwei Punkten in die Saison starten. „Wir sind gut vorbereitet“, freut sich Steffen Neff. Nicht ganz so unbesorgt, aber dennoch optimistisch, blickt Thorsten Schmid auf das erste Spiel der Saison am kommenden Samstag in Gelnhausen. „Einige Spieler wie Max Preller werden wegen Verletzungen noch fehlen“, sagt er, mit etwas Glück seien aber Alexander Hübe und Yessine Meddeb wieder dabei. Umso mehr setze er auf die Unterstützung der Fans. „Es wäre großartig, wenn einige mitkommen und uns anfeuern“, hofft Schmid. Das Auswärtsspiel gegen den TV Gelnhausen beginnt am Samstag, dem 31. August, um 19 Uhr 30.

Die großen Sieger des ersten offiziellen Spiels der S3L saßen übrigens auf der Tribüne. Immerhin kamen rund 250 Handball-Begeisterte; trotz Sommerferien, der Widda-Kerwe in Großsachsen und hoher Temperaturen. Bei brütender Hitze unterm Dach trommelten die Fans, was das Zeug hielt. Und zwar Fans sowohl aus Leutershausen als auch aus Großsachsen. Hieß es in der ersten Halbzeit noch abwechselnd mal „Saase“ und mal „Hause“, wurde daraus in der zweiten Halbzeit immer öfter ein „Sause“.
Und „S3L“ skandierten alle gemeinsam mit großer Überzeugung. Zufriedene Gesichter auch bei den Hauptverantwortlichen an diesem Abend, Geschäftsführer Alexander Stiehl und Geschäftsstellenleiterin Kirsten Erbach. „Wir haben die Feuertaufe gut überstanden“, sind sie sich einig. Im Wesentlichen hat alles funktioniert. „Das haben wir auch unserem tollen Helferteam zu verdanken“, freut sich Alex Stiehl, „die sind echt sehr engagiert dabei“. Ein insgesamt reibungsloser Ablauf also hinter den Kulissen, dass es an der ein- oder anderen Stelle noch Verbesserungsbedarf gibt, haben wohl vor allem die Verantwortlichen selbst gemerkt. Das gibt viel Hoffnung auf das nächste Heimspiel. Am 07. September erwartet die erste Herrenmannschaft der S3L die bergischen Panther. Anwurf in der Heinrich-Beck-Halle ist um 19:30 Uhr. [feh]