„Da passt alles sehr gut zusammen“

[14.01.2024/SGL]

Die Spielgemeinschaft Saase³Leutershausen geht mit dem bisherigen Trainer der SGL, Thorsten Schmid, in die neue Spielzeit 2024/2025. Der 52-Jährige trainiert seit Juli 2023 die erste Mannschaft in Leutershausen.

Der Diplom-Sportwissenschaftler hat selbst aktiv Handball gespielt und war Trainer unter anderem in Groß-Bieberau und bei der HG Oftersheim/Schwetzingen. Die neue Spielgemeinschaft an der Bergstraße, bestehend aus den vier Vereinen SG Leutershausen, TVG Germania Großsachsen, SG Hohensachsen sowie TSG Lützelsachsen, sieht er als große Chance.

Wie schwierig war denn die Entscheidung, als Trainer auch mit der neuen Spielgemeinschaft an der Bergstraße zu bleiben?
TS: „Das ist mir überhaupt nicht schwergefallen. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich in Leutershausen sehr wohl. Die Zusammenarbeit mit der Mannschaft läuft sehr gut, das Umfeld stimmt, die ganze Atmosphäre, der Umgang miteinander, da passt einfach alles sehr gut zusammen“.

Wer wird denn alles mit im Kader der neuen Mannschaft sein?
TS: „Das lässt sich jetzt beim besten Willen noch nicht genau sagen. Es werden einige Spieler von der SGL bleiben. Es werden bestimmt 3 bis 4 Spieler vom TVG Großsachsen dazukommen. Das müssen wir uns dann genau anschauen und gemeinsam entscheiden. Wichtig ist, dass wir mit dieser neuen Mannschaft auch jungen Spielern eine Perspektive bieten. Wir wollen zwischen den Mannschaften eine größere Durchlässigkeit erreichen und auch spontan junge Leute mit nach oben in die erste Mannschaft holen. Das wird mittelfristig ein großer Anreiz sein, auch für Spieler von außerhalb, an die Bergstraße zu kommen“.

Wie wichtig sind denn in diesem Zusammenhang auch die anderen Mannschaften und vor allem die Förderung der Jugend?
TS: „Das ist enorm wichtig und genau das wird es auch sein, was die künftige Spielgemeinschaft ausmachen wird. Top-Mannschaften aufbauen und in allen Altersklassen anbieten. Dann hat man ein sehr gutes und gesundes Fundament, auf dem aufbauen kann. Mit der Spielgemeinschaft kann man sich da sehr viel besser aufstellen als bisher. Für die Kinder und Jugendlichen vor Ort wird das ein großer Gewinn und für alle anderen schon etwas älteren Spieler von außerhalb ein guter Anlaufpunkt, um sich sportlich weiterzuentwickeln.“

Welche Leute braucht es denn im Umfeld, um das gut umsetzen zu können?
TS: „Für mich sehr beruhigend ist, dass viele ja bleiben werden. Da gibt es weiterhin als führenden Kopf einen Uli Roth der künftig von Thomas Berger im Bereich Sponsoring unterstützt wird, Mark Wetzel wird neben Tom Zahn sportlicher Leiter bleiben und Sebastian Brehm wird es auch noch geben. Mit Tom Zahn aus Großsachsen hatte ich bereits ein längeres Gespräch und einen sehr guten Eindruck. Das wird ein gutes Team, keine Frage. Mir wäre noch wichtig, dass die Betreuer aus  unserem unmittelbaren Umfeld bleiben. Also etwa ein Roger Gross als Teamkoordinator oder Kalli Zöller und Werner Bock als Teambetreuer. Gut wäre, wenn dann noch entsprechend viele Betreuer und Unterstützer von den anderen Vereinen dazukommen. Das ist sehr wichtig für jeden sportlichen Erfolg, dass das Umfeld stimmt. Wir haben im Moment ein so gutes Klima, das sollte unbedingt so bleiben.“

Stichwort sportlicher Erfolg, auch wenn die Hinrunde noch nicht ganz abgeschlossen ist, die SGL liegt derzeit auf dem dritten Tabellenplatz, das kann sich durchaus sehen lassen. Gibt es da nicht doch schon klammheimlich Gedanken an ein was wäre, wenn; die Möglichkeit eines Aufstiegs?
TS (lachend): „Das sehe ich zurzeit überhaupt nicht und darüber denken wir auch gar nicht nach. Ziel bleibt es, oben in der 3. Liga Süd gut mitzuspielen und vor allem die Heimspiele zu gewinnen. Alles andere ist Wildes spekulieren. Natürlich wäre es auch nicht schlecht, in der Aufstiegsrunde mitzuspielen. Aber wie gesagt, jetzt schauen wir erstmal, dass wir gut und entspannt im oberen Drittel bleiben.“

Wäre denn ein Aufstieg in die zweite Liga mit der neuen Spielgemeinschaft ein Ziel?
TS: „Wir starten in der dritten Liga und da müssen wir uns dann mit der neuen annschaft erst einmal behaupten. Über einen Aufstieg denkt kurzfristig bestimmt niemand nach. Da wird in absehbarer Zeit nichts passieren. Aber mit der Spielgemeinschaft und den vielen neuen Potentialen sind natürlich langfristig die richtigen Weichen gestellt. Das ist eine grundsolide Basis, auf der man aufbauen kann. Damit werden Kräfte gebündelt, das ist sehr weitsichtig gedacht. Nein, mit einem schnellen Aufstieg ist sicher nicht zu rechnen, aber langfristig kann man durchaus planen“. [feh]

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