Bittere Niederlage in den Schlussminuten

[1.12.2024/S3L]

H2 > S3L – HC Neuenbürg > 26:28 (11:13)

Am Ende stand die Mannschaft von Timo Baumann wieder mit leeren Händen da und musste dem Gegner beim Feiern zusehen, und das war bitter. Denn es war mehr drin in einem Spiel das insgesamt 11-mal Unentschieden stand und in dem sich keine Mannschaft über die 60 Minuten absetzen konnte. Gegen Ende der Partie waren es Kleinigkeiten und überhastete Aktionen, die den immens wichtigen Heimsieg kosteten, denn mit dem HCN war man definitiv auf Augenhöhe.
Bastian Seitz war mit S3L1 in Dutenhofen, dafür kehrte der zuletzt erkrankte Tim Anschütz in den Kader zurück und Lukas Bauer gab sein Comeback. Allerdings bekam Tim Anschütz beim Stand von 5:7 (15.) eine direkte Rote Karte, die mehr als hart war. S3L musste damit schon früh in der Partie auf seinen einzigen Kreisläufer verzichten, denn Benni Grössl musste mit einem Bänderriss im Knöchel von der Bank aus zusehen. Als nach 20 Minuten auch noch Lukas Gutsche seine zweite Zweiminutenstrafe kassierte, musste Timo Baumann seine Defensive umbauen. Gutsche agierte von nun an nur noch im Angriff und der reaktivierte Lukas Bauer unterstütze in der Defensive. Beim Halbzeitpfiff war man beim 11:13 noch dick um Geschäft und durfte auf den ersten Heimsieg hoffen.
In der 40. Minute hatte man beim 18:17 die Partie gedreht. Moritz Mangold im Gehäuse von S3L parierte gleich mehrfach stark, aber seine Vorderleute gaben die sich bietenden Chancen teilweise leichtfertig aus der Hand und konnten sich nicht weiter absetzen. Es entwickelte sich ein Kopf an Kopf Rennen, bei dem mal die Heimsieben, mal der Gast in Führung lag. Nach dem 25:24 (56.) durch Philipp Alt hatte man die Chance sich auf zwei Treffer abzusetzen, die vergab man. Bis zum 26:26 (58.) ging das Kopf an Kopf Rennen weiter. Danach hatte der Gast das Glück auf seiner Seite. Dass die beiden verunsicherten Unparteiischen S3L gleich zwei Siebenmeter in den letzten 90 Sekunden verwehrten, brachte die nur 100 Zuschauer nochmals in Rage. Neuenbürg bedankte sich mit zwei Treffern und entschied das Spiel. Trotzdem, die Heimsieben müssen sich an die eigene Nase fassen, die Chancen waren definitiv da und in vielen Situationen muss man einfach kluger agieren. Auch dieses Spiel zeigte, dass man mit vielen Mannschaften mithalten kann, aber was zählt sind am Ende Punkte und die muss man nun endlich auch einmal einfahren.

S3L: Mangold, Schlafmann; Gutsche (10/3), Anschütz, Ullrich (3), Scholz (1), Keil, Alt (4), Kruse (2), Thierauf (4), Bauer (1), Schmitt (1)

Zuschauer: 100