D2 > SG Walldorf Astoria – S3L 25:29 (9:10)

Das Trainergespann um Lisa Stein und Tobias Heinecke fand in der Kabine die richtigen Worte und verwies auch nochmal darauf, dass man sich durch den kommenden Zusammenschluss der drei Baden-Württembergischen Handball-Verbände, diese Saison keine Dummheiten erlauben darf, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. In neuen Farben ertönte der Anpfiff für die Damen2, die ihr erstes Spiel der Saison 24/25 unter dem Namen Saase³Leutershausen bestritten. Durch Serena Horst fiel das erste Tor zum 0:1 – viel weiter sollte man sich die nächsten 45 Minuten auch nicht voneinander absetzen. Beide Mannschaften agierten stark in der Abwehr und so fielen die Tore nur sehr spärlich. Nach 24 Spielminuten sah man auf der Anzeigetafel lediglich ein 6:6. Gelang es den Walldorfern mal durch die Abwehrreihen der S3L zu schlüpfen, so konnte man sich auf Katharina Scheef im Tor verlassen, die mit einer Parade nach der anderen glänzte und der Gastmannschaft den Rücken freihielt. Im Angriff spielte man zwar clever und lies den Ball laufen, aber auch Walldorf hielt sich mit dem körperlichen Einsatz nicht zurück und so fanden nur wenige Bälle
ihren Weg ins gegnerische Tor. 7-Meter wurden als Strafwürfe für einen selbst empfunden und so konnte man diese Möglichkeit leider nicht nutzen, um einen kleinen Puffer aufzubauen. In die Halbzeit trennte man sich wie man gestartet hatte, mit einem Tor Vorsprung zum 9:10. Zurück auf dem Feld gelang es Walldorf zum ersten Mal beim Stand von 11:10 und 13:12 in Führung zu gehen, denn diese hatten einen deutlich besseren Bezug zum positiven Einsatz von Strafwürfen (10/8 vs 7/4). Durch eine Kombination aus Spielzügen und einfachen Torwürfen durch Anna Zahn und Lena Bürgy, fand man in der zweiten Spielhälfte häufiger das gegnerische Tor. Trotz schwieriger personeller Verhältnisse während der Vorbereitung, merkt man hier einfach das langjährige Miteinander der Mannschaft. Trotzdem gelang es erst ab der 46. Minute sich von einem 17:18 auf ein 17:20 abzusetzen. Drei Minuten später spürte man beim 18:23 den ersten Windhauch von 2-Punkten an sich vorbeiziehen, doch da hatte man die Rechnung ohne den Gastgeber gemacht. Führte man in der 56. Minute noch mit fünf Zählern, so erlaubte man sich ein paar Fehler zu viel, hatte erneute Strafwürfe auf Walldorfer Seite und fand sich in Unterzahl, beim Spielstand von 24:26 nur zwei Minuten später, auf dem Feld wieder. Eine Auszeit sollte den Mädels den Druck nehmen. Vor allem bei Julia Sauer schienen die 60 Sekunden Verschnaufpause zu fruchten und sie fasste sich zweimal in unerwarteten Situation ein Herz. Serena Horst hatte das Feld eröffnet und so schloss sie es zum Abschlusstreffer von 25:29 zu Gunsten der Sausemer Mädels. [MS]

S3L: Scheef, Voigt; Sauer (2), Kling (2), Weber (1), Baumann (3/1), Horst (2), Zahn (7/3), Stein (3), Mohr (2), Bürgy (3), Meschke (4), Florig