Frauenpower bei der S3L

[10.04.2024/S3L]

Handball Damen und weibliche Jugend am Start

Nicht nur der männliche Handballbereich stellt sich in der Spielgemeinschaft S3L bestehend aus den vier Stammvereinen SG Leutershausen, TVG Großsachsen, SG Hohensachsen und der TSG Lützelsachsen, neu auf; auch bei den Damen und der weiblichen Jugend geht es jetzt richtig los. „Dass unser Fokus nicht nur auf dem männlichen Bereich liegen wird, wurde von Anfang an klar in die Vision und Ziele der S3L aufgenommen und auch so kommuniziert. Jetzt gilt es das Ganze in die Tat umzusetzen,“ so Tobias Brahm, der sich bei der Spielgemeinschaft zusammen mit Michele Sauer und Lisa Stein um den weiblichen Bereich kümmert.

Der Neuanfang wurde bereits zur laufenden Saison eingeläutet, nachdem sich die Damen zuvor nach neun Jahren aus der Badenliga verabschiedet hatten. Mit Steffen Piffkowski, einem erfahrenen und in der Handballszene bekannten Trainer gelang der notwendige Umbruch. Mit der Unterstützung von Volker Glock baute er die Damenmannschaft der HG Saase neu auf. Mit dem Abstieg hatten sechs Spielerinnen die Mannschaft verlassen, fünf Neuzugänge wurden verpflichtet. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verbunden mit der einen oder anderen knappen Niederlage kann man die ersten Früchte des Umbruchs und der harten Arbeit von Trainern und Mannschaft ernten. Die Leistungen haben sich stabilisiert, mittlerweile stehen die Damen auf Platz 4 in der Tabelle der Verbandsliga.

Das soll es aber nicht gewesen sein, denn das Team verfolgt ehrgeizige Ziele, die nicht zuletzt mit viel Rückenwindder neuen Spielgemeinschaft erreicht werden sollen. Im Blick haben Mannschaft, Trainer und Betreuer ganz klar den Aufstieg in die Badenliga. Steffen Piffkowski gelang es, weitere Spielerinnen zu verpflichten, nämlich Vanessa Dörr, Maren Röllinghoff, Anna Baumann, Sophie Pfenning, Hannah Schmitt und Katharina Scheef. „Das ist richtig gut und sehr wichtig“, freut sich Trainer Steffen Piffkowski, „wir merken, dass die neue Spielgemeinschaft schon jetzt Interesse weckt und viele Spielerinnen neugierig macht“. Weiteren Neuzugängen steht jedenfalls die Tür weit offen.

Auch die Mannschaft der „Damen 2“ spielt im Gefüge der Spielgemeinschaft eine große Rolle und ist in Bedeutung und Spielstärke nicht zu unterschätzen. Blieben beide Mannschaften in der Vergangenheit eher unter sich, ist es auch hier gelungen aus zwei Mannschaften eine homogene Truppe zu bilden, die miteinander trainiert, sich gegenseitig unterstützt und untereinander aushilft. „Jürgen Kunkel, Laura Pavic, Lisa Stein, Tamara Sellenthin, Jochen Leinert, Katharina Herrmann und Michele Sauer machen hier wirklich einen außerordentlichen Job,“ betont Steffen Piffkowski. Mit Tobias Heinecke bekommen die „Damen 2“ für nächste Saison weitere Unterstützung im Trainerteam, so dass auch hier die sportlichen Ziele für die kommende Runde wieder etwas nach oben geschraubt werden können. Denn auch hier gilt, wie im Herrenbereich: Langfristig soll die Mannschaft „Damen 2“ auch als Sprungbrett für die Jugend in die „Damen 1“ dienen und das Angebot im aktiven Bereich für alle erweitern. Gleichzeitig finden hier alle eine Heimat, die schon auf eine lange Handballkarriere blicken können und mit ihrer Spielerfahrung den „jungen Wilden“ ein Vorbild sein wollen.

Auch heute schon kommen viele der Spielerinnen aus einem der Stammvereine; sie wollen jetzt den Weg in die Spielgemeinschaft mitgehen. Es ist ein gesunder Mix aus einheimischen und auswärtigen Spielerinnen, denen es, egal ob „Damen 1“ oder „Damen 2“, um das Team, den gemeinsamen Spaß und natürlich auch um den Erfolg in der jeweiligen Liga geht.

Neustart auch in der weiblichen Jugend

Der Neustart in der weiblichen Jugend ist Herausforderung und Chance zugleich. Die zukünftige weibliche C-Jugend besteht fast ausnahmslos aus Mädchen aus den vier Ortschaften an der Bergstraße und wird von Andrea Weiß, einer lizensierten und erfahrenen Trainerin, gecoached. Die weibliche E-Jugend startete nach den Osterferien mit dem Training und auch da kamen erfreulicherweise direkt zwei neugierige neue Mädchen ins Training. Das Trainerteam (Carsten Göthel, Nicole Hensler, Nina Wetzel und Felicitas Frauenkron) bietet den Handballerinnen zielgerichtetes und sportartspezifisches Training an und vermittelt mit Spaß grundlegende Fähigkeiten. Mittel- und langfristig wird bei diesem Neustart sicherlich die in diesem Jahr ins Leben gerufene reine weibliche Mini-Mannschaft helfen. „Wir wollen in jedem Fall vermeiden, dass junge Mädchen bereits im Mini-Alter die Lust am Handball verlieren, weil sie gemeinsam mit Jungs trainieren müssen, denen sie kräftemäßig unterlegen sein können. Deswegen war es uns sehr wichtig, bei der S3L gleich mit einer eigenen rein weiblichen Mini-Mannschaft zu starten“, betont Tobias Brahm und ergänzt, dass die gesteigerte Spielfreude, wenn die Mädchen unter sich sind, bereits in dieser Saison bei den Girls-Turnieren deutlich zu sehen gewesen ist. „Wir freuen uns jedenfalls riesig auf die kommende Saison, auf weitere Neuzugänge, viele Fans, Freunde und Unterstützer“, so Brahm. [feh]

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