H1 > S3L – Wölfe Würzburg > 28:26 (14:15)

Die Spannung blieb bis zum Schluss und die Halle zitterte mit: In den letzten zwei Spielminuten standen die Zuschauer auf den Plätzen und feuerten die Jungs an. Eine zusätzliche Unterstützung, die dazu beitrug, dass die S3L nochmal richtig ablieferte und einen hart erkämpften aber dennoch verdienten Sieg mit zwei Toren Vorsprung nach Hause holte. Wie erwartet waren die Wölfe kein leichter Gegner; die Würzburger wollen in dieser Saison aufsteigen und es war klar, dass sie gerade nach der letzten Heimniederlage gegen den HC Erlangen II alles nach vorne werfen würden, um die zwei Punkte mitzunehmen.
Entsprechend unzufrieden zeigte sich Trainer Heiko Karrer mit seiner Mannschaft. Man habe sich zu viele technische Fehler erlaubt, so der Rudelführer, und die Führung während des gesamten Spiels immer wieder leichtfertig abgegeben. Wer aufsteigen wolle müsse mehr bieten, so die klaren Worte. Völlig einverstanden mit seiner Mannschaft und glücklich über das Ergebnis war dagegen Florian Taafel. Der Coach hatte allen Grund zur Freude, es ist der fünfte Sieg in Folge für die S3L und mit den Wölfen wurde einer der Favoriten der 3. Liga geschlagen.
„Insgesamt haben wir nicht ganz so gut gespielt wie gegen die Rhein-Neckar Löwen“, resümiert der Trainer, „da war eigentlich noch Luft nach oben“. Dennoch sei es ein mehr als gutes Zeichen, auch ein solches Spiel noch drehen und gewinnen zu können, selbst wenn man nicht die hundertprozentige Leistung bringe. Taafel ist vor allem begeistert von der Moral seiner Jungs, „wir sind sehr gut zusammengewachsen und ein Resignieren gibt es einfach nicht“, lobt er den Kampfgeist des Teams.
In der ersten Halbzeit übernahm die S3L mit einem Tor von Stefan Salger zunächst die Führung, doch schon bald wendete sich das Blatt und die Wölfe blieben bis zur Pause mit knappem Vorsprung vorne. In der zweiten Halbzeit zeigte sich zunächst ein ähnliches sehr ausgeglichenes Bild, erst in den letzten drei Spielminuten entschied die S3L mit zwei Toren von Stefan Salger und Maximilian Kessler das Spiel für sich.

Am kommenden Sonntag fährt die S3L nach Erlangen und spielt gegen die U 23 des HC. Auch dieses Spiel könnte unangenehm werden, so Florian Taafel. Doch mit fünf Siegen in Folge kann die Mannschaft dem gelassen und selbstbewusst entgegensehen. Anwurf in der Karl-Heinz-Hiersemann Halle in Erlangen ist am 02.11. um 17 Uhr.
In der Tabelle der 3. Liga Staffel Süd kämpft sich die S3L weiter nach oben und liegt jetzt auf dem 6. Platz (10:8), die Wölfe Würzburg verabschieden sich von der Tabellenspitze und liegen jetzt auf dem 4. Platz (11:7). HC Erlangen II liegt auf dem 12. Tabellenplatz (7:7) und verlor zuletzt auswärts gegen die Rhein-Neckar Löwen II mit 32:34. [feh]

S3L: Moritz Mangold, Lukás Lúba, Sven Schreiber (1), Lukas Gutsche, Stefan Salger (8), Michal Wysokinski, Niklas Krämer (2), Tobias Schetters (3), Moritz Keller, Jakob Leun (4), Lucas Bauer (5), Leon Keller (1), Max Preller, Maximilian Kessler (4)