Sieg in Teningen

[28.09.2025/feh]

H1 > SG Köndringen/Teningen – S3L > 31:35 (14:15)

Die Erleichterung steht Trainer und Mannschaft gleichermaßen ins Gesicht geschrieben; Endlich ein Sieg! Es ist wie ein Befreiungsschlag für das Team, nach vier Niederlagen nun endlich die ersten Punkte zu holen. Vor allem in der zweiten Halbzeit konnten die Bergsträßer das abrufen, was sie im Training schon lange gezeigt haben. Nämlich ein in weiten Teilen konzentriertes und souveränes Spiel. Es wäre, als wäre nach der knappen Führung nach der ersten Halbzeit ein anderes Team zurück auf die Platte gekommen. Plötzlich war es wieder da, das Selbstvertrauen, das bisher so dringend gefehlt hatte. Trotz der ein oder anderen Verunsicherung und auch weiteren unnötigen Fehlern war die Mannschaft präsent und wie aufgewacht.
Trainer Florian Taafel fiel ein Stein vom Herzen, das machte er auch in der Pressekonferenz nach dem Spiel in Teningen deutlich: „Die Erleichterung ist da“, freut er sich sichtlich. Ein Spieler habe es noch gar nicht richtig glauben können. Man habe sich intensiv auf das Spiel vorbereitet und gewusst, dass es nicht einfach werden würde. Wie erwartet waren es vor allem die Brüder Maurice Bührer und Pascal Helm, die mit jeweils neun Treffern die Top Scorer der SG Köndringen-Teningen waren. „Pascal ist für mich einer der besten Spieler der Liga“, zollte Florian Taafel dem Gegner Respekt. Die erste Halbzeit war aus Sicht beider Mannschaften noch ziemlich verfahren. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, bekennt Florian Taafel. Aber auch Köndringen ließ einige Bälle liegen. „Das hatte schon fast den Charakter eines Testspiels“, so der Coach. Ein Eindruck, den Trainer Ivan Minarevic bestätigte. Auch die SG habe viele Fehler gemacht und insgesamt habe die S3L einfach besser gespielt. In der zweiten Halbzeit überzeugte vor allem die Mannschaftsleistung der S3L. Einige wichtige Paraden von Moritz Mangold sowie sein Treffer von Tor zu Tor in der 52. Spielminute sorgten für Sicherheit im Rückraum. Hinzu kam die wie gewohnt souveräne und engagierte Leistung von Sven Schreiber, lebhafte Durchmärsche von einem wie immer quirligen Fabian Schwarzer sowie gut platzierte Tore von Stefan Salger und Maximilian Kessler. In den letzten Spielminuten wurde deutlich: Das Team hat sich gefunden und es ist noch Luft nach oben.
„Jetzt geht es los“, jubelt Sven Schreiber nach dem Spiel, „der Knoten ist geplatzt“. Ein Eindruck, den Florian Taafel bestätigt, wenn auch mit Vorsicht. Nach wie vor gelte es, die Staffel Süd nicht zu unterschätzen. Klar sei auch, dass man noch viel an sich arbeiten müsse. „Natürlich haben wir uns den Saisonstart anders vorgestellt, deswegen war der Sieg jetzt umso wichtiger“, so Florian Taafel. Man sei kalt erwischt worden, auch mit drei Auswärtsspielen in Folge. „Dennoch sind wir leistungsstark“, weiß der Trainer, „wir müssen jetzt unsere Qualität auf die Platte bringen“.

In der Tabelle der 3. Handball-Liga Staffel Süd konnte sich die S3L aus dem Kellerloch befreien und liegt derzeit auf dem 14. Tabellenplatz vor Köndringen und Erlangen. Im kommenden Heimspiel erwartet die Mannschaft den TSV Neuhausen/Filder 1898, der auf dem 5. Tabellenplatz liegt. Anwurf in der Heinrich-Beck Halle in Leutershausen ist am Samstag, 4. Oktober um 19:30 Uhr. [feh]

S3L : Moritz Mangold (1), Lukás Lúba, Lukas Gutsche, Hannes Weindl, Moritz Keller, Max Preller (3), Fabian Schwarzer (6), Niklas Krämer (5), Tobias Schetters (2), Sven Schreiber (6), Bastian Seitz, Leon Keller (1), Jakob Leun (1), Stefan Salger (5), Lucas Bauer (1), Maximilian Kessler (4)