H2 > MTG Wangen – S3L Handball > 37:26 (18:16)

S3L II Handball hat in der Kellerpartie bei der MTG Wangen eine deutliche Niederlage kassiert. Ohne Sebastian Seitz, im Einsatz bei S3L 1, und Tim Anschütz, krank, war man mit einer sehr dünnen Personaldecke ins Allgäu gereist. Als dann Niklas Thierauf in der 28. Min. eine mehr als fragwürdige direkte Rote Karte erhielt, die selbst die Gastgeber und gut 600 Zuschauer völlig überraschte, nahm das Unheil seinen Lauf. Bis dahin war es ein Spiel bei dem Lukas Gutsche seine Farben im Alleingang im Spiel hielt. Der Halblinke übernahm immer wieder die Verantwortung und traf, wie er wollte. Doch auch die 12 Treffer ihres Kapitäns reichten nicht zur Halbzeitführung. Das hatte sich das Team von Timo Baumann selbst zuzuschreiben, denn nach dem 14:10 (21.) kam man dank einer nun stabileren Abwehr zurück ins Spiel. Beim 15:15 (28.) war endlich der Ausgleich hergestellt, nachdem man es in den Minuten zuvor versäumte mehr aus seinen, teilweise hochkarätigen Chancen zu machen. 30 Sekunden später gab es die oben angesprochene Karte für Niklas Thierauf und die Gastgeber setzen sich dank der Überzahl bis zum Halbzeitpfiff auf zwei Tore ab.
Nach Wiederbeginn übernahm die MTG das Kommando. Da mit Thierauf der Linkshänder auf Halbrechts fehlte waren die Angriffsbemühungen von S3L zu leicht ausrechenbar. Lukas Gutsche hatte es oft gleich mit mehreren Gegnern zu tun und lief sich nun öfters fest. Neben Gutsche wusste noch Frederic Schmitt zu überzeugen, der vollen Einsatz zeigte und so 5 Treffer erzielte. Das war aber insgesamt zu wenig, um eine Regionalligapartie zu gewinnen. Wangen riss auch keine Bäume aus, spielte aber mannschaftlich geschlossen und hatte das Spiel jederzeit im Griff. Auch die Höhe des Sieges geht so in Ordnung. Am Samstag geht es zuhause in der Sachsenhalle gegen den HC Neuenbürg. Da muss die Last wieder auf mehrere Schultern verteilt werden. Bleibt zu hoffen das dann alle Spieler wieder fit sind und man dann endlich den ersten Heimsieg der Saison einfährt. [HM]

S3L: Mangold, Schlafmann; Gutsche (15/2), Ullrich (1), Sander (1), Oschatz, Scholz, Alt (1), Kruse (1), Thierauf (1), Grössl (1), Schmitt (5).