H2 > S3L – HSG Ostfildern > 35:33 (16:18)

Mit einem Sieg gegen den Tabellenvierten aus Ostfildern hält S3L II die Chance auf den Klassenerhalt weiter am Leben. Das ist auch den Niederlagen der direkten Konkurrenten aus Blaustein und Wangen zu verdanken, die in Schwäbisch Gmünd bzw. Söflingen eine Niederlage einstecken mussten. So gehen drei Teams punktgleich in den letzten Spieltag am kommenden Samstag, wobei S3L II weiterhin die schlechteste Ausgangsposition hat. Denn aufgrund des verloren direkten Vergleiches muss man selbst gewinnen und ein anderes Team noch Federn lassen. Der Sieg in der Sachsenhalle gegen den Tabellenvierten war hochverdient, die Mannschaft von Timo Baumann lies sich auch durch Rückschläge nicht aus dem Konzept bringen und hatte immer eine Antwort auf Lager. Bastian Seitz und Tobias Schetters kamen gut in die Partie und schnell lagen die Heimsieben mit 7:4 (9.) in Front. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, beim 10:12 durch den starken Janne Böhm im Gästetrikot hatte sich das Spiel gedreht.
Beim Halbzeitpfiff lag der Gast mit 16:18 in Front und bestach vor allem durch schnelle und starke Kreuzbewegungen die, die Defensive der Gastgeber nicht verteidigten konnte. Der Vorsprung der HSG war in Durchgang zwei allerdings schnell aufgebraucht. Moritz Mangold im Gehäuse von S3L lief zur Hochform auf, vereitelte etliche Chancen der Gäste und traf auch noch selbst. Beim 28:23 (47.) musste Rechtsaußen Simon Spilger verletzt das Spielfeld verlassen und wird wohl auch am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Im Anschluss wurde es „wild“. Zuerst sah Gästeakteuer Daniel Maier die direkte Rote Karte, bevor Tim Anschütz auf Seiten der Gastgeber keine zwei Minuten später folgte. Die Karten brachten jetzt richtig Feuer in die Partie und die Fans sorgten für eine großartige Stimmung. Als es beim 28:26 (50.) und 31:29 (57.) nochmals brenzlig wurde sorgte wiederum Moritz Mangold dafür das keine Zweifel mehr am Sieg von S3L aufkamen.
Ein verdienter Sieg im letzten Heimspiel der weiter hoffen lässt. Klar ist das man auf einen weiteren Patzer der Konkurrenz bauen muss und selbst eine schwierige Aufgabe in Heiningen zu meistern hat. Der Glaube ist aber zurück, was am Ende dabei rauskommt, bleibt abzuwarten. Bitter das man im Endspiel in Heiningen höchstwahrscheinlich auf Rechtsaußen Simon Spilger verzichten muss, der sich wohl einen Muskelfaserriss zugezogen hat. [HM]

S3L : Mangold (2), Fuhrer; Gutsche (8), Anschütz, Ullrich (4), Neuner, Seitz (5), Spilger (5/2), Conrad, Scholz (4), Schetters (6), Thierauf (1)