Die erste Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft S3L erwartet die Munnremer Hornissen aus Ludwigshafen-Mundenheim

Dass es angesichts der Personalsituation und dem Neuland für viele Spieler gegen den TV Bittenfeld schwer werden würde, war am vergangenen Samstag in der Sachsenhalle allen klar. Trotzdem war die deutliche Pleite gegen den Aufstiegsfavoriten doch etwas ernüchternd. Rekapituliert man das aber mit einem gewissen Abstand war nicht alles schlecht und S3L-Trainer Timo Baumann war ja dann auch nicht völlig unzufrieden. Die Mannschaft ist jung und muss sich erst noch finden zusammen mit der angespannten Personalsituation war das dann einfach zu viel.
Am kommenden Samstag fährt man zum starken Aufsteiger HSG Albstadt. Der hat zwar seine erste Partie in Plochingen auch verloren, 32:33 (19:15), das muss man dann aber eher in die Kategorie „selbst schuld“ verbuchen. Der Neuling führte zur Halbzeit mit fünf Treffern, baute das noch auf 7 Treffer kurz nach Wiederbeginn aus, nur um den schönen Vorsprung dann wieder zu verspielen. HSG-Trainer Andreas Wendel war kurz nach der Partie auch etwas ratlos: „Da passieren ein paar Dinge die unerklärlich waren. Wir werfen einfach Bälle weg und schließen viel zu früh ab. So kommt dann Plochingen wieder ran“. Am Ende zog der Neuling den Kürzeren und will das im ersten Heimspiel sicherlich korrigieren. Nicht nur das
Spiel gegen den TV Plochingen zeigt, was in dem Neuling steckt. Nach der Württemberg Meisterschaft durfte der Badische Meister vom TV Hardheim in den Aufstiegsspielen erfahren was für Qualitäten die HSG besitzt. Dem TVH gab man einmal mit 11 und einmal mit 13 Treffern das Nachsehen. Dreh- und Angelpunkt sind die beiden Brüder Julian und Gregor Thomann, Mitte und Rechtsaußen. Am Wochenende zeigte sie sich für insgesamt 20 Treffer verantwortlich und hätten ihre Farben so fast allein zum Sieg geschossen. S3L Trainer Timo Baumann: „Vom Papier her ist es ein Aufsteiger, aber die bereits starke Mannschaft wurde im Sommer nochmals verstärkt. Das erste Heimspiel nach dem Aufstieg wird gut besucht sein und die Mannschaft möchte vor dem Heimpublikum die unglückliche Niederlage vom vergangenen Wochenende sicherlich vergessen machen. Wir wollen als Mannschaft erneut einen Schritt nach vorne machen, die einfachen Fehler reduzieren und in der Abwehr mehr Zugriff generieren“. S3L II geht also wieder als Underdog in die Partie, doch wer weiß vielleicht gibt es ja eine Überraschung auf der Schwäbischen Alb. [feh]