60 Minuten waren für unsere Damen2 leider zu kurz

[14.10.2024/]

D2 > TV Bammental – S3L 31:30 (17:10)

In der Kabine schwörte das Traingergespann um Lisa Stein und Tobias Heinecke die Damen 2 der S3L auf den heutigen Gastgeber TV Bammental ein. Man will sich dieses Mal nicht, wie in der letzten Saison per Konter überrennen lassen.
Soweit so gut, leider startete die S3L genau so ins Spiel, wie man es vermeiden wollte. Im Angriff ließ man gute Chancen immer wieder am Pfosten liegen. Traf man zur Abwechslung mal nicht den Pfosten, so war die Latte leider im Weg. Bammental konnte die gewonnen Bälle in schnelle Konter-Tore oder dynamische Angriffe umwandeln und kam über Außen immer wieder zum Torerfolg. Scheinbar grundlos zog der Gastgeber in der 18. Minute die grüne Karte beim Spielstand von 14:7, was für die S3L zwar nicht die Wende brachte, aber bis zur Halbzeit konnte man zumindest den Abstand von sieben Toren halten und bekam über eine Umstellung der Abwehr Bammental besser in den Griff. Zurück in der Kabine, forderte Lisa Stein: „Mädels, wenn ihr das Spiel noch rumreisen wollt, dann jetzt und nicht erst kurz vor Schluss“. Vielleicht sollte das Trainergespann seine Prophezeiungen für das nächste Spiel anders gestalten, denn auch hier sollten sie Recht behalten.
Die zweite Halbzeit startete man mit einem Rückstand von 17:10. Trotz besserer Wurfqualität konnte man den Abstand erstmal nicht verringern und sah sich zwischenzeitlich sogar mit neun Zählern im Hintertreffen. Diesmal war es die Auszeit auf Seiten von der S3L, die einen kleinen aber hörbaren Ruck durch die Mannschaft gehen ließ. Noch dreizehn Spielminuten und weiterhin mit sieben Toren im Rückstand, wollte man schauen, ob es doch noch zum Wunder kommen kann. Ida Berner, die ihr Debüt feierte, gab den Anstoß. Zwei weitere Tore von Laura Kling zwangen schließlich Bammental beim 26:23 zur Auszeit. Die Sausemer Mädels saßen Bammental nun im Genick und das merkte man. Fehlpässe im Angriff, sorgten für schnelle Tore auf Seiten der Gastmannschaft. Immer wieder kämpfte man sich auf zwei Tore heran, der Anschlusstreffer wollte aber mehrfach nicht gelingen. Hatte man die ersten 50 Spielminuten Stimmung auf dem Feld vermisst, so glühten die Gemüter auf beiden Seiten nun auf. In der 58. Minute konnte Sarah Huber den letzten Treffer für Bammental zum 31:27 verbuchen. Und nun netzte Tamara Mohr einen Ball nach dem anderen ein. Noch 44 Sekunden und endlich kam man beim 31:30 zum ersehnten Anschlusstreffer. Ein weiterer Ballverlust auf Bammentaler
Seite, lässt nochmal die Hoffnung aufflammen. Am Schluss hätte es aber einfach noch ein paar Spielminuten mehr gebraucht, um das Spiel für sich entscheiden zu können. [MS]

S3L: Schmitt, Voigt; Kling (6/2), Weber (1), Baumann, Horst (2), Zahn (1), Stein (1), Mohr (10), Bürgy (2), Meschke (2), Berner (5)