H1 > S3L – TuS Opladen 32:29 (14:17)

Der Jubel unter den 520 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle war groß. S3L Handball war über 45 Minuten, gegen die starken Gäste aus Opladen, einem Rückstand hinterhergelaufen und drehten das Spiel am Ende mit viel Einsatz und Willen doch noch. Die Gastgeber starteten nicht gut in die Partie. Zu viele einfache Fehler im Angriff ermöglichten den Gästen immer wieder einfache Treffer: „Wir haben die Bälle im Angriff viel zu leichtfertig hergegeben das hat sich wie ein roter Faden durch die erste Halbzeit gezogen. Opladen war verdient in Führung, gut, dass wir kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmal verkürzen konnten“, so S3L Trainer Thorsten Schmid. Besonders Gästeakteur Oliver Dasburg auf Rückraum links bekam man nicht in den Griff. Insgesamt 15mal traf er ins S3L Gehäuse und erzielte somit über die Hälfte der Treffer der Gäste. Nach dem 3:6 (9.) schien man sich beim 7:7 (14.) erholt zu haben. Doch Opladen lies nicht locker. Schnell zogen die Gäste wieder weg und beim 10:15 (25.) schwante manch einem Fan böses. Bis zum Halbzeitpfiff war man beim 14:17 wieder in Schlagdistanz, aber es war jedem klar, dass sich etwas ändern musste.
Nach Wiederbeginn legten erst einmal wieder die Gäste vor. Die Heimsieben schienen noch beim Pausentee zu sein und kassierten schnell zwei
Treffer, 14:19 (33.). Nach dem 18:22 (41.) ging ein Ruck durch das Team von Thorsten Schmid. Luca Mastrocola, Sven Schreiber und Tim Burkard sorgten innerhalb von 90 Sekunden für den 21:22 (43.) Anschluss. Auch eine Auszeit der Gäste hielt den Lauf von S3L nicht auf. Adis Lacic zeigte mehrere starke Paraden und Tim Götz, Luca Mastrocola und Sven Schreiber führten das Team im Angriff an. Beim 23:22 (46.) durch Tim Götz stand die Halle Kopf. Die Heimsieben hatten nun das Momentum auf ihrer Seite und gaben die Führung nicht mehr ab. Zwar blieb der Gast weiter verbissen dran, 26:25 (52.), konnte die Partie aber nicht mehr zu seinen Gunsten drehen. Die Spannung in der Heinrich-Back-Halle löste sich erst nach Tim Götz‘ Treffer zum 31:28 vierzig Sekunden vor dem Ende. „Wir haben in Halbzeit zwei viel geduldiger gespielt und konnten das Spiel drehen. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber am Ende war der Sieg verdient“, so ein zufriedener Thorsten Schmid. S3L Handball steht jetzt mit 10:4 Punkten auf Platz 4 in der Tabelle und hält den Anschluss nach oben.
Weiter geht’s am kommenden Samstag beim Tabellenführer HSG Krefeld Niederrhein. Der Topfavorit auf den Aufstieg hat sich bisher schadlos gehalten und alle seine Partien gewonnen. Favorit ist man dort sicherlich nicht, aber wird alles geben, um eine Überraschung zu schaffen. [HM]

S3L: Ullrich, Lacic; Schreiber (6), Mastrocola (6), Meddeb (5/2), Krämer (3), Schwarzer (1), Seitz, Weindl (2), Burkard (1), Schetters, Götz (5), Bauer, Kessler (3)